Der 1777 in Brandenburg geborene Dichter Friedrich de la Motte Fouque gilt als einer der ersten Dichter der Romantik. 1816 erschien bei B. Ph. Bauer in Wien eine Sammlung mit Gedichten aus dem Jünglingsalter. Ein Digitalisat dieser Sammlung kann online recherchiert werden. Es steht auf Seite 77ff. unter dem Titel Schäfer und Reiter.5
Zur Veröffentlichung
Zur Quellenlage (Manuskripte etc.) kann man sich im thematischen Verzeichnis von O.E.Deutsch informieren.
Die Erstveröffentlichung der neuerstellten Erstfassung geschah 1972 im Rahmen der Neuen Gesamtausgabe (NGA) im Beiheft zu Band 1 "Quellen und Lesarten" als Anhang.
Die Erstveröffentlichung der zweiten Fassung besorgte Cappi und Diabelli als op. 13
Aus der amtlichen Wiener Zeitung vom 13. Dezember 1822: 7
Bey Cappi und Diabelli, Kunst- und Musikhändlern, am Graben Nr. 1133, ist neu erschienen und zu haben: Gesänge des Harfners, aus Wilhelm Meister, von Göhte. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. In Musik gesetzt von Franz Schubert. 12tes Werk Pr. 1fl 30kr. W.W. Der Schäfer und der Reiter. von Fr. B. de la Motte Fouque. Lob der Tränen, von A.W.v.Schlegel, und der Alpenjäger, von J. Mayerhofer. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. In Musik gesetzt von Franz Schubert. 13tes Werk Pr. 1fl. 30 kr. W.W. Suleika und Geheimes. Aus dem westöstlichen Divan, von Göthe. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. In Musik gesetzt von Franz Schubert. 14tes Werk Pr. 2fl. W.W. Es werden hiermit dem Publicum drey Hefte der gewähltesten Lieder des genialen Tonsetzers übergeben, der in so kurzer Zeit ein Liebling der Kenner und Liebhaber geworden ist. Die Lieder aus Göthe's Wilhelm Meister wurden wohl schon öfters gesetzt, aber selten so tief gefühlt, so wahr und ansprechend wiedergegeben. Nicht minder anziehend sind die beyden andern Hefte. Fouque's und Mayerhofer's Gedichte werden in dieser musikalischen Einkleidung jeden Hörer überraschen. In einem ganz originellen Geiste aber sind die Lieder aus Göthe's westöstlichen Divan gesetzt. Orientalische Gluth ist darin mit solcher Zartheit gepaart, daß selbe die beste Wirkung nicht verhehlen können. Diese drey Hefte werden daher das Pult jedes Kenners zieren, und besonders bey dem zarterfühlenden Geschlechte des wärmsten Antheils nicht ermangeln.